Kinder sicher durch Krisen begleiten

Hier finden Eltern, pädagogische Fachkräfte und Interessierte fachwissenschaftlich fundierte Impulse dafür, wie sie Kinder sicher durch Krisen begleiten können. Anhand von konkreten Beispielen erhalten sie entwicklungspsychologische Informationen über die besonderen Bedürfnisse von Kindern in Krisen sowie einen Maßstab, an dem sie ihr eigenes Verhalten reflektieren können und damit eine sichere Orientierung für die Begleitung ihrer Kinder  in Zeiten existenzieller Veränderungen.

Hilfe, unsere Kinder trennen sich
Allgemein Ute Steffens Allgemein Ute Steffens

Hilfe, unsere Kinder trennen sich

Doreen und ich haben – genau wie die anderen Großeltern –  wirklich alles getan, um die junge Familie zu entlasten, sowohl finanziell als auch durch die Betreuung unserer Enkelkinder. Wir sehen die Überforderung meiner Tochter, und wir sehen, dass das auch auf Jan zutrifft, denn nicht er, sondern seine Mutter hält den Laden am Laufen. Sie versorgt die Kleinen im Alltag, bringt sie in die Krippe und in den Kindergarten. Seitdem Lotti ausgezogen ist, sprechen weder Jan noch seine Eltern mit uns.

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Was hat die Zeit mit uns gemacht…?
Allgemein Ute Steffens Allgemein Ute Steffens

Was hat die Zeit mit uns gemacht…?

Im nächsten Jahr können wir unsere silberne Hochzeit feiern. Unsere drei Kinder sind aus dem Haus, der Älteste hat einen guten Job, die Kleinste ist bald mit ihrem Studium fertig.

Mein Mann hat viel gearbeitet, war beruflich oft unterwegs. Uns geht´s gut. Haus und Rente sind gesichert, unser Lebensstandard komfortabel. Während der Familienzeit haben wir uns als Paar aus den Augen verloren.

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… und wenn der Partner krank ist?
Allgemein Ute Steffens Allgemein Ute Steffens

… und wenn der Partner krank ist?

Ich glaube, meine Frau hat ein Alkoholproblem. Sie streitet es zwar ab, ist wütend und empört, wenn ich sie darauf anspreche, aber sie trinkt täglich und – wie ich finde – zuviel.

Am nächsten Tag kommt sie dann nicht hoch. Die Kita beschwert sich, da unser Jüngster immer wieder zu spät kommt und so schwer ins Spiel findet, da sich die anderen Kinder schon zu Gruppen zusammengefunden haben. 

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Mein Kind – dein Kind?
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Mein Kind – dein Kind?

Was mir einfiele, blaffte er mich vor dem Kind an. Ich wisse doch genau, dass sein Schichtplan ihm heute einen freien Nachmittag beschere. Woher soll ich bitte schön seinen Dienstplan kennen?! Wenn ich mitdenken würde und nicht immer nur seine Beziehung zu seinem Kind sabotieren wollte, dann wüsste ich das und würde nicht ausgerechnet an diesem Tag mit Lasse unterwegs sein.

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Kinder sind keine Boten!
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Kinder sind keine Boten!

Die schwierigste Phase einer Elterntrennung ist die dritte, die Phase der aufbrechenden Gefühle. Manchmal ist es Eltern dann unmöglich, miteinander zu sprechen – und sich zuzuhören. 

Hier kann ist ein Elternheft hilfreich sein, das in der Übernachtungstasche des Kindes zwischen den Eltern hin und her wandert. Manchmal müssen sich Eltern selbst dazu noch überwinden.

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Kinder brauchen realistische Elternbilder
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Kinder brauchen realistische Elternbilder

Jonas liebt seinen Vater, und er bewundert ihn. Es brach mir jedes Mal das Herz, wenn er mal wieder vergeblich auf ihn wartete. Wenn er zwischen dem Fenster in seinem Kinderzimmer und der Haustür hin und her wanderte, horchte und sich reckte, weil er hoffte, die Ankunft seines Vater frühzeitig mitzubekommen.

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Was tust du dem Kind an?
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Was tust du dem Kind an?

Mein Ex-Mann gilt als besonnen und reflektiert. Das braucht er auch in seinem Beruf, wo er sehr erfolgreich ist. Doch, nachdem ich ihn verlassen habe, benimmt er sich so unfassbar unfair unseren Kindern gegenüber, dass mir oft die Worte fehlen. Der ältere ist 12, die Kleine 9. Er heult sich bei ihnen aus, lässt sich trösten. Ich bin mit den Kindern in eine neue Wohnung gezogen, er ist in unserem Haus geblieben. Nun erzählten die Kinder, er habe geweint und sie gebeten, doch zu ihm zurückzukommen, damit er nicht so allein in dem großen Haus sei. Die Kleine ist richtig sauer auf mich. Sie sagt, ich habe alles kaputt gemacht.

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Scheiden tut weh
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Scheiden tut weh

„Es ist furchtbar: Als meine Kleine, sie ist gerade 2,5 Jahre alt, das letzte Mal von ihrem Papa zurückkam, da wollte sie sich gar nicht von ihm trennen. Ich hab sie dann auf den Arm genommen und bin mit ihr in die Wohnung. Sie hat ununterbrochen jämmerlich „Papa, Papa…“ geweint. Ich habe selbst so mit den Tränen kämpfen müssen, und schließlich haben wir beide geweint.

Zuerst habe ich mich richtig abgelehnt gefühlt. Das hat unglaublich weh getan. Doch als sie sich so an mich geklammert hat und wir zusammen geweint haben, da habe ich gemerkt, dass wir einfach beide traurig darüber sind, wie es gekommen ist.“

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